Schulorganisation

Ganztagsschule

Stundenraster

Wenn der Unterricht intensiv, kooperativ und individuell gestaltet werden soll, reichen unserer Ansicht nach 45-Minuten-Stunden nicht aus. Deshalb dauert eine Schulstunde bei uns 60 Minuten.
Der Unterricht beginnt in der Regel um 8.30 Uhr. Natürlich gibt es auch Pausen. Eine 30-minütige Pause zwischen 10.35 und 11.05 Uhr und die 50-minütige Mittagspause zwischen 13.10 und 14.00 Uhr.
Dienstags endet der Unterricht in den Klassen 5–10 meist nach der 4. Stunde, denn dann trifft sich das Kollegium zu Teamsitzungen und Konferenzen.

Pausenangebot

Montags, mittwochs und donnerstags gibt es in der Mittagspause ein umfangreiches Angebot.
Es gibt Musik- und Tanzangebote, Kunst-, Bastel- und Technikangebote sowie die Möglichkeit, gemeinsam Gesellschaftsspiele zu spielen.
Kleine Snacks, Obst und Tee gibt es in der Teestube.
Im Schulgarten wird gegärtnert und mit Naturmaterialien gebastelt.
In Haus 3 wird Tischtennis und Kicker gespielt. Auf dem Schulhof können an den Spielewagen Bälle, Springseile, Diabolos und weitere Spielgeräten ausgeliehen werden.

Pausensport

In der Mittagspause wird in der Sporthalle Pausensport angeboten.
Seit dem Schuljahr 2002/2003 können die Schüler*innen dieses umfangreiche Sport- und Bewegungsangebot in der Mittagspause nutzen. Beim Pausensport können Schüler*innen miteinander und auf freiwilliger Basis Sport treiben. Sie lernen sich auch außerhalb des Unterrichts kennen, verständigen sich auf Regeln und kooperieren miteinander.
Für die Betreuung des Pausensports sind neben Lehrer*innen ältere Schüler*innen zuständig, die als Sporthelfer*innen ausgebildet wurden. Die Beteiligung älterer Schüler*innen als Hilfen beim Pausensport bewirkt eine stufenübergreifende Übernahme von Verantwortung innerhalb der Schülerschaft.

Mittagessen

Zur Zeit wird montags, mittwochs und donnerstags Mittagessen in der Mensa angeboten. Eine Anmeldung für das Mittagessen ist über die Klassenlehrer*innen möglich.

Bibliothek

Da die Stadtteilbibliothek im Gebäude unserer Schule untergebracht ist, sind regelmäßige Büchereibesuche während des Unterrichts möglich.
An einigen Tagen kann die Bibliothek auch in den Pausen genutzt werden.

 

Lernkultur

Das Konzept der Selbstlernzeit (SLZ)

Die Fächer Deutsch, Englisch und Mathematik werden in Selbstlernzeiten unterrichtet. Neben Inputstunden haben die Schüler*innen die Möglichkeit, auf verschiedenen Niveaus selbständig an ihren Aufgaben zu arbeiten. Die Lehrer*innen werden in diesen Stunden zu Lernbegleiter*innen.

Der Lernplaner

Neben den Lehrer*innen ist auch der Lernplaner ein wichtiger Lernbegleiter. Der Lernplaner dient nicht nur als Kalender und Kommunikationsmittel zwischen Lehrer*innen und Eltern, sondern ist vor allem dazu da, eigene Lernziele zu notieren und das eigene Arbeitsverhalten zu reflektieren.
Die Schüler*innen entscheiden selbst, welche Lernziele sie sich setzen und notieren diese im Lernplaner. In der Selbstlernzeit (SLZ) arbeiten sie nach diesen Zielen und können so selbst kontrollieren, welche Aufgaben sie geschafft und welche Ziele sie erreicht haben.
Auf diese Weise übernehmen die Schüler*innen zunehmend mehr Verantwortung für ihr Verhalten während der Schulzeit. Im Idealfall erkennen sie Zusammenhänge zwischen ihrem Verhalten und ihren Erfolgen oder Misserfolgen und ziehen daraus gezielt Konsequenzen.

Lernlabore (LLNW / LLGW)

Im Lernlabor Geisteswissenschaften werden Inhalte aus den Fächern Geschichte, Erdkunde, Politik und Religion / Praktische Philosophie unterrichtet.
Beim Thema Religionen werden Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Welt­religionen erlernt, Regeln des Zusammenlebens und ethische Themen besprochen.
Ab Klasse 9 wählen die Schüler*innen zwischen den Fächern Christliche Religion, Islamische Religion und Praktische Philosophie.

Im Lernlabor Naturwissenschaften werden Inhalte aus den Fächern Biologie, Chemie und Physik unterrichtet. Ab Klasse 7 werden die Fächer einzeln ausgewiesen.

Neigungsklassen und Neigungsstunden

Im 5. und 6. Jahrgang finden statt AGs die „Neigungsstunden“ im Klassenverband statt. In diesen Stunden können die Schüler*innen gemeinsam mit ihren Klassenlehrer*innen Projektideen entwickeln und umsetzen. Themen sind beispielsweise „Sport und Ernährung“, „Basteln und Werken“, „Englisch sprechen und spielen“, „Naturwissenschaft und Nachhaltigkeit“.

Wochen-Abschluss-Stunde (WAS)

Die WAS findet freitags in der letzten Stunde mit dem Klassenlehrer/der Klassenlehrerin statt. In der WAS ist ausreichend Zeit, um die gesamte Woche ausführlich zu reflektieren. Hier wird besprochen, was in der vergangenen Woche gut lief, worauf die Schüler*innen stolz sind und womit sie in der nächsten Woche weiter machen möchten.
Jeder reflektiert für sich, ob das Ziel zum Arbeits- und Sozialverhalten erreicht wurde, welche Ziele in Deutsch, Mathematik und Englisch erreicht wurden, und welche Ziele in der nächsten Woche weiterhin gelten.

Soziales Lernen

Schülerin und Schüler (Zeichnung)Schüler*innen verschiedener Herkunft und mit unterschiedlichen Lernvoraussetzungen lernen an unserer Schule miteinander auszukommen, sich zu helfen und dabei zu einem Team zu werden.
Regeln des Umgangs und der guten Zusammenarbeit werden nicht nur vereinbart (siehe Schulordnung), sondern auch immer wieder besonders eingeübt.

  • Im Coolness-Training übt jede 5. Klasse  einmal pro Woche faires, respektvolles und gewaltfreies Verhalten.
  • Im Klassenrat werden nach festen Strukturen und Gesprächsregeln Themen der Klasse besprochen. Neben der gegenseitigen Wertschätzung (Lob-Runde und „Warme Dusche“) werden auch Konflikte aufgearbeitet und gemeinsam gelöst.
  • Für das friedliche Zusammenleben ist es wichtig, die Lebenslage, die Kulturen und Religionen anderer Menschen zu kennen und diese zu verstehen. Dies lernen die Schüler*innen in Unterrichtsprojekten wie z.B. „Kinder der Welt“ im 5. Jahrgang und „Weltethos“ im 7. Jahrgang.
  •  Reflektion des eigenen Verhaltens im Trainingsraum: Wer sich im Unterricht störend oder beleidigend verhält, entscheidet sich dadurch für den Trainingsraum, wo sie/er sich im Beisein einer Lehrkraft überlegt, welches Verhalten im Unterricht angemessen ist.

Methodenlernen

In jedem Schulhalbjahr findet ein Methodentag statt. Für jeden Jahrgang wurden Themen (z.B. Lese- oder Präsentationstechniken) festgelegt, zu denen die Klassen an diesem Tag arbeiten. Anschließend werden die Methoden im Fachunterricht weiter eingeübt und vertieft.

Wahl-Pflicht-Bereich

Im Rahmen des WP-Bereichs beginnt ab Klasse 7 die Differenzierung nach Neigung. Durch unterschiedliche Angebote will die Schule hier unterschiedlichen Begabungen und Interessen gerecht werden. Im 2. Schulhalbjahr der Klasse 6 findet die Beratung für die Wahl des WP-Faches statt. Aus folgendem Angebot kann gewählt werden:

Bereich Sprachen

Französisch ist eine Weltsprache. In Europa sprechen ebenso viele Menschen Französisch wie Englisch. Französischkenntnisse erweitern im Zeitalter der Globalisierung die beruflichen Möglichkeiten in fast allen qualifizierten Berufen. Mit der Wahl des WP-Faches Französisch wird eine zweite Fremdsprache erlernt und eine Bedingung für das Abitur erfüllt.

Türkisch wird nicht nur in der Türkei, sondern z.B. auch von mehr als zwei Millionen Menschen in Deutschland gesprochen. Im Unterricht geht es nicht nur darum, die Sprache zu erlernen, auch türkische Literatur und Kultur werden thematisiert. Mit der Wahl des WP-Faches Türkisch wird eine zweite Fremdsprache erlernt und eine Bedingung für das Abitur erfüllt.

Bereich Naturwissenschaften

PflanzenblattKenntnisse in den Naturwissenschaften sind heute unverzichtbar für die Bewältigung vieler Probleme der Menschen: Ernährung und Gesundheit, Umweltschutz und Naturschutz, Energieerzeugung und Energieverbrauch.  Die Schüler*innen sollen im WP-Unterricht mit diesen Problemen altersgemäß vertraut gemacht werden und aktiv deren Ursache und Folgen erforschen. Die Themen sind so gewählt, dass sie die oben angesprochenen aktuellen Probleme aufgreifen und von verschiedenen Seiten behandeln. Im WP-Unterricht wird großer Wert darauf gelegt, dass die Schüler*innen ihr Wissen selbständig handelnd durch Experimente, Befragungen, Beob­achtungen, Sammeln und andere Aktivitäten erwerben.  Selbstverständlich wird auch mit Büchern und Zeitschriften gearbeitet, etwa zur Anfertigung eines Referates.

Bereich Wirtschaft und Arbeitswelt

Das Fach „Wirtschaft und Arbeitswelt“ setzt sich zusammen aus den Fächern Wirtschaft, Technik und Haushaltslehre.
Alle Bereiche zusammen, in denen Menschen etwas herstellen, bezeichnet man als Wirtschaft. Zur Wirtschaft gehören aber auch die Dienstleistungen. Deshalb kann man sagen, dass die Wirtschaft dafür sorgen muss, dass die Menschen Güter und Dienstleistungen erhalten, die sie brauchen oder haben möchten. Um die Zusammenhänge zu verdeutlichen, werden sie an Alltagssituationen geklärt.
ZahnradIn den Unterrichtsphasen zum Bereich Technik stehen praktisches Tun und unmittelbare Erfahrungen aus der Praxis gleichberechtigt neben der theoretischen Bearbeitung eines Sachverhaltes. Themen sind z.B. Wohnungsbau, Metall-, Holz- und Kunststoffverarbeitung, Elektrotechnik und Elektronik.
Die Unterrichtsphasen zu den Themen aus dem Bereich Haushaltslehre sollen Schüler*innen befähigen, die vielfältigen Aufgaben des Haushalts zu bewältigen. Themen sind beispielsweise gut durchdachte und organisierte Haushaltsführung und gesunde Ernährung sowie Nachhaltigkeit und Umweltschutz.
KochtopfDie theoretische Erarbeitung der Themen erfolgt jeweils im Zusammenhang mit praktischer Anwendung in der Küche. Die Kenntnisse, die in diesem Bereich erworben werden, sind in hauswirtschaftlichen, pflegerischen und kaufmännischen Berufen anwendbar.

Bereich Ästhetik

TheatermaskenIn dem Fach „Darstellen und Gestalten“ wirken die Fächer Deutsch, Kunst, Musik, Sport und Theater zusammen, um Themen unserer Zeit mit unterschiedlichen Mitteln darzustellen und zu gestalten. Dieses Fach ist gedacht für Schüler*innen mit Talent zum Theater-Spielen, Malen, Zeichnen, Tanzen, Kulissen-Bauen, Musizieren und Singen.  In jedem Schuljahr werden vier Projekte durchgeführt.
Die Arbeitsergebnisse dieser Projekte werden einem größeren Publikum vorgestellt, etwa in einer Show mit Musik, einem Theaterstück, einer Kunstausstellung oder einem künstlerischen Beitrag auf einer Schulfeier.

Inklusion

Seit dem Schuljahr 2011/2012 wird an der Gesamtschule Bockmühle inklusiv gearbeitet. Jedes Jahr werden in Klasse 5 für alle acht Klassen des Jahrganges auch Schüler*innen mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf aufgenommen. Schüler*innen mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf lernen gemeinsam in der Klasse. Jeder Jahrgang hat ein Lernbüro. Dort können Schüler*innen in einer Kleingruppe Gelerntes widerholen, vertiefen oder sich von einer Sonderpädagog*in noch einmal erklären lassen.

Einige Schüler*innen machen, nachdem sie in den ersten Jahren intensiv gefördert wurden, am Ende der 10. Klasse den Ersten Schulabschluss.

 

Ansprechpartnerin Inklusion

Stefanie Wölk
Telefon: 0201 – 88 40 813
E-Mail: stefanie.woelk@schule.essen.de

Schulabschlüsse

Schulabschlüsse

Die Gesamtschule Bockmühle vergibt alle allgemeinbildenden Abschlüsse:

  • Förderschulabschluss (LE/GE) nach Klasse 10
  • Erster Schulabschluss / ESA (nach Klasse 9, vormals Hauptschulabschluss)
  • Erweiterter Erster Schulabschluss / EESA (nach Klasse 10, vormals Hauptschulabschluss nach Klasse 10)
  • Mittlerer Schulabschluss / MSA (Fachoberschulreife: FOR, mit Qualifikationsvermerk für die gymnasiale Oberstufe: FORQ)
  • Fachhochschulreife / FHR (schulischer Teil) nach Klasse 12
  • Allgemeine Hochschulreife (Abitur) nach Klasse 13
Berufsorientierung

Berufsorientierungsbüro (BOB)

Die Gesamtschule Bockmühle legt besonders viel Wert auf berufliche Orientierung. Ziel ist es, dass die Schüler*innen gemäß ihren Interessen und Kompetenzen den bestmöglichen Weg in den Beruf finden. Das BOB-Team unterstützt sie dabei und berät in allen Fragen rund um die Themen Berufsorientierung, Praktikums- und Ausbildungsplatzsuche, Übergang zum Berufskolleg und Bewerbungen schreiben.

Im Rahmen der Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss – Übergang Schule-Beruf in NRW“ (KAoA) bieten die verpflichtenden Standardelemente wie die Potentialanalyse oder die Berufsfelderkundung in Klasse 8 sowie das Praktikum in Klasse 9 für alle Schüler*innen eine gute Grundlage der beruflichen Orientierung. Diese werden durch vielfältige Aktionen erweitert. Dabei liegt der Fokus vor allem darauf, die Praxis zu erproben.

  • Kontakt Berufsorientierung

    BOB-Team
    Telefon: 0201 – 88 40 823

Frau Kalbitzer, Berufswahlkoordinatorin
Herr Seidel, Berufswahlkoordinator
Frau Wagner, Diplom Sozialwissenschaftlerin/ Multiprofessionelles Team
Jugendberufsagentur / JBA und Berufseinstiegsbegleiter*innen / BerEB
Schüler*innen-Betriebe
Ansprechpartner:

Herr Seidel, Berufswahlkoordinator
E-Mail: heiko.seidel@ge-bockmuehle.de

Ein „Schreibwarenladen“ in der Schule!

Der Bockstift ist ein Schüler*innen-Betrieb, der von Schüler*innen des 9. und 10. Jahrgangs betrieben wird. Im Bockstift können Schüler*innen der Gesamtschule Bockmühle ihr Material (Hefte, Ordner, Geodreieck…) für den Unterrichtsalltag kaufen.

Zudem bietet der Bockstift eine sogenannte Erstausstattung zu Beginn des 5. Schuljahres an.

In unserem Schulgarten befindet sich der Schüler*innen-Betrieb Gaflo, in welchem Schüler*innen des 9. und 10. Jahrgangs beispielsweise Insektenhotels und Dekorationsartikel aus Naturmaterialien herstellen, die bei verschiedenen Veranstaltungen (z.B. in der Gruga oder im Haus Ripshorst) von ihnen zum Verkauf angeboten werden. Im Herbst ist der Gaflo-Betrieb mit der Herstellung von Adventskränzen und -gestecken beschäftigt.

Gymnasiale Oberstufe

Wir arbeiten auch in der Gymnasialen Oberstufe beziehungsorientiert: Jede Jahrgangsstufe hat Jahrgangsstufenlehrer*innen, die die Schüler*innen in allen Belangen beraten. Uns ist es wichtig,
dass alle Schüler*innen ihr Potential optimal entfalten können.
Unser Beratungsteam betreut die Schüler*innen bei der Planung ihrer individuellen Schullaufbahn und bei unterschiedlichen Problemen, z.B. Lernschwierigkeiten oder auch Schulangst. Wir sind diesbezüglich mit anderen Institutionen vernetzt.

Außerdem kooperieren wir eng mit einem NRW-Talentscout. Einige unserer Schüler*innen sind Stipendiant*innen bei den Ruhrtalenten oder bei Chance hoch 2. Wir fördern außerdem seit vielen Jahren die Teilnahme am Alfried-Krupp Schülerstipendium im Ausland.

Inhaltlich gibt es keinen Unterschied zwischen der Oberstufe eines Gymnasiums und einer Gesamtschule. Beide Schulformen unterrichten nach den von der Landesregierung vorgeschriebenen Lehrplänen für die Gymnasiale Oberstufe. Am Ende der Oberstufe legen alle Schüler*innen dieselben zentral gestellten Abiturprüfungen ab.

Aufgabenfeld I
Deutsch, Englisch (als fortgeführte Fremdsprache), Spanisch (als neu einsetzende Fremdsprache), Französisch (als fortgeführte Fremdsprache bis zum Ende der EF), Kunst
Aufgabenfeld II
Erdkunde, Erziehungswissenschaft, Geschichte, Philosophie, Sozialwissenschaften
Aufgabenfeld III
Mathematik, Biologie, Chemie, Technik
Fächer ohne Zuordnung
evangelische Religion, katholische Religion, Sport
Mögliche Leistungskurse
Deutsch, Mathematik, Englisch, Biologie, Erziehungswissenschaft, Sport

Leitung der Gymnasialen Oberstufe

Regina Bier
Telefon: 0201 88-40 814
Mail: regina.bier@schule.essen.de