In den letzten Tagen hatte ich die Gelegenheit, an der Gesamtschule Bockmühle ein Seminar für die Oberstufe anzubieten. Im Mittelpunkt standen interkulturelle Kompetenzen, Sensibilisierung und Berufsorientierung – Themen, die nicht nur im Berufsleben, sondern auch im Alltag eine immer größere Rolle spielen.

Besonders wichtig war mir die Grundsensibilisierung für interkulturelle Kompetenzen, denn ein respektvolles und offenes Miteinander ist in unserer vielfältigen Gesellschaft essenziell.

Wir haben gemeinsam darüber gesprochen, wie kulturelle Unterschiede nicht nur wahrgenommen, sondern auch verstanden und wertgeschätzt werden können.

Dabei haben viele Schülerinnen und Schüler angefangen, ihre eigenen Sichtweisen zu reflektieren und sich intensiv mit dem Thema auseinanderzusetzen.

Es war großartig zu sehen, dass sie sich auf weitere Aufklärungsangebote freuen und den Wunsch geäußert haben, noch mehr darüber zu lernen.

Um das Thema greifbarer zu machen, haben wir ein Experiment durchgeführt, das den Schülerinnen und Schülern eindrucksvoll vor Augen geführt hat, wie stark Vorurteile und Selbststigmatisierung das eigene Weiterkommen im Leben beeinflussen können.

Sie konnten selbst erleben, dass sie stehen bleiben, wenn sie sich gedanklich eine Barriere aufbauen – sei es durch festgefahrene Denkmuster, gesellschaftliche Stigmatisierung oder eigene Unsicherheiten.

Diese Erkenntnis führte zu intensiven Diskussionen und vielen Aha-Momenten, die den Teilnehmenden noch lange in Erinnerung bleiben werden.

Insgesamt haben über 60 Schülerinnen und Schüler an den Kursen teilgenommen. Ihr großes Interesse, ihre Neugier und die tiefgehenden Gespräche haben mich sehr beeindruckt.

Besonders gefreut hat mich auch das Interesse an der Stadt Essen als Arbeitgeberin – viele waren überrascht, welche vielfältigen beruflichen Möglichkeiten hier geboten werden.

Einige Schülerinnen und Schüler haben zudem das persönliche Gespräch mit mir gesucht und sich darüber gefreut, künftig eine Ansprechperson an ihrer Seite zu haben.

Die positive Rückmeldung der Teilnehmenden und der Schule hat mir gezeigt, wie wertvoll solche Seminare sind. Ich freue mich darauf, auch in Zukunft solche Veranstaltungen durchzuführen und junge Menschen in ihrer Entwicklung zu unterstützen.

Ein besonderer Dank gilt der Stadt Essen, die mir ermöglicht, mein Ehrenamt auszuüben – eine Bereicherung für alle Beteiligten.

(Autor: Herr Altug, MA der Stadt Essen & ehrenamtlicher Partner des Bildungscampus Bockmühle)