Im September 2022 haben Neuntklässler*innen gemeinsam mit Ursula Meyer (Künstlerin) und Udo Oxenknecht (Jugendhilfe der Stadt Essen) eine Wand zum Thema Frauenrechte und Gleichberechtigung gestaltet. Der Schriftzug „Woman can fight!“ macht nicht nur deutlich, dass Frauen und Mädchen in vielen Lebensbereichen noch immer für ihre Rechte kämpfen müssen. Das Graffiti auf dem Schulhof zeigt ebenfalls, dass das Thema auch in der Schule immer präsent ist.
Ein Jahr später wurden weitere Außenwände des Gebäudes von der Stadt für zwei Graffiti-Projekte freigegeben. Beim ersten wurde zum Thema „Menschenrechte“ gearbeitet. Wieder waren es Ursula Meyer und Udo Oxenknecht, die mit den Schüler*innen das Thema erarbeiteten. Entstanden sind Schriftzüge wie „Justice for all“, „Stop Racism“ und „Unity is power“.
Das zweite Projekt trägt den Titel „Express yourself“, wurde durch das NRW-Landesprogramm „Kultur und Schule“ gefördert und greift ebenfalls gesellschaftspolitische Themen auf. Bei den Werken, die unter Anleitung der Künstler Eike Breit und Ben Wessling entstanden sind, geht um Frieden, Rassismus, Respekt und Selbstwert.
Das neuste Graffiti ist im Oktober 2024 entstanden und setzt sich mit der Philosophin Hannah Arendt auseinander. Schüler*innen der Oberstufe haben sich (gemeinsam mit Ursula Meyer und Udo Oxenknecht) mit demThema „Recht auf Recht“ beschäftigt und dieses künstlerisch umgesetzt.
Selbstwirksamkeit durch aktive Mitgestaltung
Wir denken, dass die Projekte zu einem friedlicheren Miteinander beitragen, da die Schüler*innen sich klassenübergreifend mit Themen, die sie betreffen, beschäftigen und der künstlerischen Auseinandersetzung mit den Themen immer auch eine inhaltliche Erarbeitung vorausgeht. Die künstlerische Umsetzung schafft nicht nur ein Gefühl von Selbstwirksamkeit, sie ist auch öffentlichkeitswirksam und schafft durch die Mitgestaltung des eigenen Lebensraums gesellschaftliche Teilhabe.